Mittwoch, 19. August 2009

Crips and Bloods - Dokumentation.

Zum Glück gibt es in Zeiten des TV-Schwundes ja noch das gelobte Internetz, in dem man immer wieder Perlen der bewegten Unterhaltung findet. Ganz sicher in diese Kategorie gehört die Doku Crips and Bloods, die sich mit dem Bandenkrieg der beiden berühmtestes Gangs aus South Central Los Angeles befasst: den Crips und den Bloods. Noch steht das gute Stück auf youtube bereit, wohl aber ncht sehr lange. Deshalb schnell schauen oder das Ganze bei Erscheinen auf nem Silberling koofen. Sowas geht ja auch noch.
Als in den frühen 1970er Jahren die wichtigsten Köpfe der schwarzen Bürgerrechtsbewegung hinter Gittern oder auf dem Friedhof gelandet sind, bleiben in den Ghettos frustrierte junge Leute zurück, die keine politische Veränderung mehr fordern, sondern nur mehr ihr eigenes, kurzes Glück suchen. Sie nehmen Drogen, handeln damit, tragen schwere Waffen und fackeln nicht lange, wenn es darum geht, sich gewaltsam Respekt zu verschaffen. Zwar gibt es immer wieder Versuche zu ihrer Befriedung, doch der Krieg in den Städten dauert an.

Stacy Peralta, Ikone der kalifornischen Surf- und Skaterszene (”Riding Giants”), wendet den Blick vom Strand ins Inland und richtet die Scheinwerfer auf einen nunmehr fast vierzigjährigen Bandenkrieg in South Central L.A.. Ohne in gängige Schuldzuweisungen zu verfallen, beleuchtet er die Hintergründe des Konflikts, holt auch mal hundert Jahre aus und lässt zahlreiche alte und junge Gangbanger zu Wort kommen. Spektakuläre Bilder an essentieller Information in rasanter Montage - wer sich für Subkultur und Gangs interessiert, wird hieran nicht vorbeikommen.

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