Donnerstag, 13. August 2009

Oh, Schöne neue Welt.


Aldous Huxleys Roman Schöne neue Welt (Brave New World) wird von Ridley Scott und Leonardo DiCaprio neu und das erste Mal für die großen Leinwände der Welt verfilmt. Ob die beiden die Tragweite des Buches angemessen transportieren können, bleibt abzuwarten. Das fiktive Werk erschien 1932 und zeigt eine Gesellschaft auf, die derer unserer Gegenwart erschreckend nahe kommt.

Mittels physischer Manipulationen des Fötus und anschließender mentaler Indoktrinierung werden die Menschen gemäß der jeweiligen gesellschaftlichen Kaste geprägt, der sie angehören. Die Kasten gehen von Alpha-Plus-Menschen in Führungspositionen bis zu Epsilon-Minus-Menschen für einfachste Tätigkeiten. Allen Kasten gemeinsam ist die Konditionierung auf eine permanente Befriedigung durch Konsum, Sex und die Droge Soma. Durch Beschränkung von Religion und Kultur verlieren die Menschen das Bedürfnis zum kritischen Denken und Hinterfragen der Weltordnung. Die Regierung der Welt bilden Kontrolleure, Alpha-Plus-Menschen, die von der Bevölkerung wie Idole verehrt werden.

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